Heute war ein besonders schöner und entspannter Tag. Strahlende Sonne ohne Wolken bei 17 Grad. Ich (Sandra) habe sogar einen leichten Sonnenbrand.
Gleich nach dem leckeren Frühstück haben wir den Spa-Tag gebucht und sind erst zum Mittag wieder aufs Zimmer gegangen. Im Ruheraum wurde nur für uns ein Feuer im Kamin gemacht – bis auf zwei weitere Frauen hatten wir den Spa-Bereich am Vormittag für uns alleine. 🙂
Nach etwas französischem Baguette ging ich zurück in den Spa auf die Sonnenterasse und Norman kam nach, kurz bevor die Sonne unterging. Den Sonnenuntergang haben wir dann gemeinsam vom warmen Außenpool aus beobachtet.
Zum Abschluss noch zwei Tips von Norman, für alle die eine ähnliche Reise machen. Für den Adapter der ausländischen Steckdose eine Mehrfachsteckdose mitnehmen. Und ein Bild von unserem selbst gebauten Kühlschrank – Eis gibt es hier in jedem Hotel aus dem Automaten.
Da unser letztes Hotel vier Sterne hat, waren wir zuversichtlich, dass wir kein Plastikgeschirr zum Frühstück bekommen würden. Und mehr noch: es gab sogar Wurst als Aufschnitt, alles mögliche an frisch zubereiteten Ei-Varianten, frisches Obst, Baked Beans mit Bacon etc. Das Ganze mit Blick auf den schönen Sacacomie-See.
Da das Wetter ganz gut war, entschieden wir uns zum ersten Mal in unsrem Urlaub für eine kleine Kanu-Tour – eigentlich ein Muss in Kanada. Kanus, Kajaks und Tretboote gibt es vom Hotel kostenfrei. 🙂
Und für den Nachmittag buchten wir eine dreistündige “Bears-and Beavers“-Tour.
Nach der Kanu-Tour waren wir ziemlich erledigt, hatten aber ein straffes Programm. Nach einem kurzen Ausflug in den Ortskern zum Essen ging es uns nicht so gut – das Essen war auch nicht der Rede wert. Wir “mussten” nun aber gleich auf unsere Tour.
Die war dann aber toll. Wir waren eine kleine Truppe – ein Franzose, eine Belgierin, ein Kolumbianer und wir. Nach einer holprigen Fahrt mit dem Jeep haben wir zuerst nach den Bibern Ausschau gehalten.
Unser Guide war nicht zuversichtlich – keine gute Biberzeit und in den letzten Tagen auch nicht so zuverlässig. Aber: wir hatten Glück. Der Biber kam gleich zweimal, um die von unserem Guide mitgebrachten Äste fortzuschleifen.
Danach ging es zu den Schwarzbären. Auch dabei hatten wir Glück und mussten nur 15 Minuten auf ihn warten.
Den Bären wird Mais (süß bestrichen) in ein Fass getan und den holen sie sich zuverlässig und regelmäßig ab.
Morgen, an unserem letzten Tag, planen wir Wellness und Entspannen. 🙂 Und dann freuen wir uns auch schon wieder auf zu Hause!
Am Montag fuhren wir eine längere Strecke bei teilweise starkem Regen zu unserem letzten Hotel Sacacomie in St.-Alexis-des-Monts, wo wir drei Übernachtungen gebucht haben. Gebietsweise konnten wir sehen, wie der Indian Summer startet – circa die Hälfte aller Laubbäume waren hier schon rot und gelb. Ansonsten war das Highlight zum Ende der Tour ein Fuchs, der an einem totgefahrenem Stachelschwein zugange war.
An einem Berghang mitten im Wald in der Nähe eines großen Sees gelegen kamen wir schließlich in unserem Hotel bestehend aus Baumstämmen an.
Dann aber die Ernüchterung – der versprochene W-LAN-Empfang auf dem Zimmer quasi nicht vorhanden, der Zugang zum Spa-Bereich extrem teuer und der kostenlose Innenpool ein Witz – was aus der Beschreibung des Hotels nicht klar hervorgeht. Sandra hat sich der Sache angenommen, was auf ein größeres Zimmer mit zwei großen Betten mit besserem Empang und ein kostenloser Abend im Spa-Bereich hinauslief – wir waren besänftigt.
Nach einem kurzen Besuch des Ortes zum Einkaufen entspannten wir uns im perfekten Spa-Bereich mit Innen- und Außensauna, Dampfsauna und Innen- und Außenbädern mit 38 Grad warmen Wasser, Düsen, Wasserfall, toller Beleuchtung und Musik. Da es dunkel war natürlich ohne Blick auf den See.
Unser Sonntag begann schonmal mit dem besten Frühstück unserer Tour. Wir bekamen gebuttertes Toast, Croissants, Banana Bread, selbst gemachte Marmelade, frisches Obst, … im Wintergarten mit Blick auf den Strom serviert – was will man mehr.
Dann genossen wir das einigermaßen angenehme Wetter auf der Terasse und bereiteten uns seelisch auf unsere Bootstour vor.
Pünktlich zu unserer Bootstour war das Wetter super. Ein Wechsel von Sonne und Wolken ohne Regen bei ca. 17 Grad (ca. 5 Grad mehr als gestern). Dick und wasserdicht eingepackt ging es mit Highspeed auf den St.-Lorenz-Strom raus. Das Zodiakboot war die richtige Wahl und machte großen Spaß! Aber: außer uns sprachen alle französisch (Franzosen und eine Reisegruppe aus Quebec).
Wir haben die ganze Tour über mehrere Wale sehen können – manche auch richtig nah. Für die Fotos hat es nicht immer gereicht. Aber ein paar Eindrücke konnten wir einfangen. 🙂 Richtig gut haben wir einen Belugawal fotografieren können , er war mit einer ganzen Familie unterwegs.
Bei den anderen Walen wissen wir nicht sicher, welche es waren… französische Tourleitung eben. 😉
Hier noch ein paar Fotos auf dem offenen Wasser:
Nach 2 Stunden Whale Watching ging es für die letzte Stunde in den Saguenay Fjord. Erst haben wir uns gefragt, warum wir immer wieder halten und die Leute vom anderen Boot die Felsen fotografieren – na gut, sie waren schon beeindruckend. Aber nach den Walen… Bis wir dann hoch auf einem Felsen hockend unseren ersten kanadischen Schwarzbären sahen. 🙂 Leider haben wir nur Fotos vom ihm mit der Spiegelreflex-Kamera. Deshalb hier noch die anderen Fotos – u.a. von einer Robbe und den Felsen:
Nach dieser tollen Waltour fehlte uns noch ein schönes Abendessen. 🙂 Am Tag zuvor hatte uns die Inhaberin unseres Bed&Breakfast-Hotels das Restaurant “Chez Mathilde” empfohlen. Wir waren begeistert! Wir haben uns drei Gänge gegönnt und dazu einen Ahornwein. Zum Hauptgang kam dann auch die Live Musik. Hier ein paar leckere Bilder:
Unsere heutige Tour führte uns in den kleinen Ort Tadoussac, bekannt für Whale Watching, am ”Fjord du Saguenay“.
Als wir nichts ahnend durch die wunderschöne Landschaft mit vielen bunten Mischwäldern, Bergen und Seen fuhren passierte es plötzlich, nachdem wir schon nicht mehr damit gerechnet hatten. Ein riesiger Elch spaziert majestitisch direkt vor unserem Auto über die Straße – was haben wir uns gefreut. Für ein Foto hat die Zeit leider nicht gereicht.
Wo es möglich war fuhren wir von der Route 138 und 362 auf kleinere Küstenstraßen mit starken Steigungen und Gefällen und bewunderten die schöne Landschaft mit den idyllischen bunten Holzhäusern direkt am Strom gelegen. Halt machten wir im Ort St.-Joseph-de-la-Rive mit 200 Einwohnern. Da gerade Ebbe war, sahen wir das Watt und auf dem trockenen liegende Boote.
Schließlich erreichten wir den “Fjord du Saguenay“, den wir mit der Autofähre überquerten.
Nun waren wir an unserem Ziel Tadoussac angekommen. Unser Zimmer in dem schönen Bed&Breakfast-Hotel mit nur 4 Zimmern ist nicht groß, die Besitzer aber sehr nett (und fast ausschließlich französisch sprechend) und wir haben einen wahnsinns Ausblick von unserer Zimmerterasse auf den Strom.
Dann erkundigten wir uns über die Waltouren per Boot – es gibt grob gesagt zwei Varianten: großes Schiff mit vielen Leuten, beheiztem Innenbereich, WCs oder die harte Variante in einem Zodiac-Boot (Schlauchboot) mit circa 12 Personen, wasserfester Kleidung, Kinder verboten. Natürlich haben wir die zweite Variante gewählt – hoffentlich werden wir das nicht noch wegen der Temperaturen bereuen. In der nächsten kleinen Boutique haben wir uns erstmal Mützen und Handschuhe gekauft. 🙂
Mit dem Auto sind wir dann noch zum “Cap-de-Bon-Desir“ im Ort “Grandes-Bergeronnes“ gefahren.
Bei Regen und Wind konnten wir von den großen Felsen direkt an der Brandung tatsächlich Wale entdecken – ein tolles Erlebnis.
Die Walfotos sind qualitativ sehr schlecht, da sie vom Bildschirm der Spiegelreflexkamera abfotografiert wurden.